NIEMALSALLEIN

Boris Tomiak: "So ein Spiel musst du über die Zeit bringen"

Nach dem 1:1 gegen den SC Paderborn sprechen Ron-Robert Zieler, Marcel Halstenberg und Boris Tomiak über die 90 Minuten in der Heinz von Heiden Arena. Außerdem ziehen die beiden Cheftrainer André Breitenreiter und Lukas Kwasniok ihr Fazit.

96-Cheftrainer André Breitenreiter: Wir gehen früh in Führung und starten gut rein. "Halste" macht einen super Weg in die Spitze. Das zu verteidigen, ist dann schwierig. Wir hätten noch die Möglichkeit gehabt, zu erhöhen. Mit etwas Glück steht es nach "Halstes" Freistoß 2:0. Ab der 15. Minute war Paderborn sehr dominant, so dass sie uns in einigen Phasen bespielt haben. Wir waren nicht mehr mutig, haben uns auf lange Bälle verlassen, haben uns nicht mehr durchsetzen können, zweite Bälle nicht mehr so festgemacht. Wir haben oft nur begleitet. Wir hatten ein bisschen Angst vorm tiefen Attackieren von Paderborn. Wir haben dann umgestellt, um kompakter zu stehen. Über eine gewisse Phase ist es dann auch besser gewesen. Aber selbst da hatten wir kaum Entlastung. Der Ball war immer wieder weg, das zermürbt dann auch. Solche Tage gibt es – wir haben uns lange mit Herzblut dagegengestemmt. Aber dann ist es so, dass man einen dreckigen Sieg über die Linie bringen muss. Der wäre heute allerdings nicht verdient gewesen. Letztendlich hat Paderborn super gespielt. Jetzt heißt es: Köpfe hochnehmen, dann bringen wir unsere Stärken wieder ein und nehmen in Nürnberg wieder einen neuen Anlauf.

SCP-Coach Lukas Kwasniok: Es war ein sehr, sehr kurzweiliges Spiel. Es steht dann schnell 0:1. Mit dieser Hypothek umzugehen, ist nicht ganz einfach. Wie die Jungs heute aber reagiert haben, war à la bonne heure. Logischerweise hätte Hannover durch den Freistoß von Halstenberg auch noch auf 2:0 erhöhen können. Ich hatte dann das Gefühl, dass wir das Spiel und den Gegner gut kontrolliert haben. Deswegen war ich guter Dinge, wenn wir mutig bleiben, dass sich das Blatt wenden kann. Dem war dann auch so. Wir hatten in der Folge vier bis fünf sehr gute Torchancen, waren sehr flexibel in unserem Spiel. In der zweiten Halbzeit war es dann nach der Umstellung von Hannover ein bisschen schwieriger. Wir hatten aber dennoch die Oberhand. Wir haben hinten auch nichts zugelassen. Wir waren dann natürlich extrem happy über den späten Ausgleich.

96-Kapitän Ron-Robert Zieler: Heute sah es lange danach aus, als würden wir ein dreckiges 1:0 über die Zeit bringen, so ist es nun am Ende eine Enttäuschung. Aus Torwartsicht ärgert mich natürlich, dass wir nicht die Null halten konnten und zwei Punkte liegen lassen haben.

96-Defensivmann Marcel Halstenberg: Wir haben uns eigentlich vorgenommen, hoch zu pressen, aber Paderborn hat guten Fußball gespielt. Sie sind viel gelaufen, hatten viele Positionswechsel - das war heute sehr schwer zu verteidigen. Insgesamt waren wir heute zu passiv. Wir investieren viel in der Woche, haben es aber nicht geschafft, heute drei Punkte zu holen. Wir werden morgen das Spiel aufarbeiten. Und dann wollen wir gegen Nürnberg wieder drei Punkte holen.

96-Defensivmann Boris Tomiak: Heute war es zu wenig und kein gutes Spiel von uns. Trotzdem: So ein Spiel musst du über die Zeit bringen und dreckig zuhause mit 1:0 gewinnen. Dass wir am Ende noch so ein Tor kriegen, ist natürlich sehr ärgerlich. Wir hatten zu große Abstände und haben nicht richtig in die Zweikämpfe gefunden, dann wird es gegen so einen ballsicheren Gegner schwierig. Wir müssen weiter an das Gute glauben, an unserem Weg festhalten und dann werden wir noch einige Spiele gewinnen können.

Boris Tomiak nach dem Abpfiff gegen Paderborn (Foto: 96/Redaktion)
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