VON DOMINIC RAHE
BARSINGHAUSEN. Ein Mann, ein Wort: Nachdem 96-Stürmer Mike Hanke Ende November als Ehrengast die Einweihung des Minibolzplatzes des TSV Groß Munzel geschwänzt hatte, hielt er nun sein Versprechen. Der 24-Jährige kickte mit 45 Junioren des Barsinghausener Klubs auf dessen neuem „Bolzer“.
„Das ist der zweite Teil der Wiedergutmachung“, meinte Hanke zum spaßigen „Straftraining“. Schon im Februar hatte er 150 Nachwuchs-Fußballer aus Groß Munzel zum Heimspiel gegen den Karlsruher SC eingeladen. Die Tickets zahlte der Gutverdiener „aus eigener Tasche“.

Das dankten ihm die G-, F- und E-Junioren mit zwei großen „Danke, Hanke“-Transparenten. Böse waren die Kinder dem Angreifer nicht mehr. „Das ist vergessen“, sagte Joshua Lotz (6), der sich gleich sein Hanke-Trikot vom Mann mit der Nummer neun signieren ließ.

Hanke, der als Junior „selbst nie“ mit einem Profi hatte trainieren dürfen, genoss die Abwechslung vom 96-Trainingsalltag. Am Nachmittag hatte er noch eine Extraschicht eingeschoben und ohne die Mannschaft trainiert. In Jeans, mit Schirmmütze und einem breiten Grinsen zeigte er dann seinen kleinen Fans ein paar Tricks. Finn-Niklas Grabert (6) fing deswegen sogar an zu weinen. Er war auf eine Finte Hankes reingefallen. Es gibt Schlimmeres.