NIEMALSALLEIN

Hanke-Hattrick und starker Krebs im Rudolf-Kalweit-Stadion: Hannover 96 besiegt im Testspiel-Derby Arminia Hannover mit 8:0.

 

Neue Top-Marke leicht verfehlt
"Hol Dir 96" – das  ließen sich die Blauen vom Bischofsholer Damm nicht zweimal sagen. Im Rahmen der NP-Aktion empfing am Freitagabend Arminia Hannover die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking zum prestigegeladenen Testspiel. Mit dabei: 2.784 blaue und rote Fans. Damit kratzten die Veranstalter an der Top-Marke von 3.000 Zuschauern aus dem Jahr 2003 bei Stern Misburg, die somit weiterhin Bestand hat.

Anders als vor zehn Jahren, als Arminia Hannover die Roten in der Regionalliga überraschend mit 4:3 im alten Niedersachsenstadion besiegen konnte, behielt am Freitagabend der Favorit die Oberhand. Hannover 96 setzte sich in einem über weite Strecken sehenswerten Spiel in der Höhe verdient gegen den Oberligisten durch.


Furiose Anfangsphase
Die Partie im Rudolf-Kalweit-Stadion war nur Sekunden alt, als Gaëtan Krebs aus 16 Metern zum ersten Mal die Arminen-Verteidigung knacken konnte. Nach der frühen Führung legte der kleine Franzose per Freistoß für Mario Eggimann auf, der zum 0:2 einköpfte. Immernoch in der Anfangsphase staunten sowohl die Zuschauer als auch die Blauen nicht schlecht, als Sergio Pinto und Jan Schlaudraff mit einem feinen Doppelpass die gegnerische Abwehr aus den Angeln hoben und der Ex-Bayer eiskalt vollstreckte.

In der 16. Spielminute hatte Arminia die erste Gelegenheit zum Anschlusstreffer, doch Sven Riedel vergab aus aussichtsreicher Position. Wenig später bugsierte Sergio Pinto auf der anderen Seite das Leder aus 22 Metern an die Latte, bevor er das 0:4 durch Valérien Ismaël auflegte (27.).

Krebs als Torschütze und Vorlagengeber
Nach wütenden Angriffen des Teams von Trainer Bernd Krajewski nickte die Nummer 25 der Roten nach einer Ecke von Krebs abermals ein (33.). In der 39. Minute narrte erneut Sven Riedel die Verteidigung des Bundesligisten, scheiterte jedoch am glänzend postierten 96-Keeper Morten Jensen. Gegenüber baute Arnold Bruggink durch einen Pfostenschuss die Alu-Führung für die Roten aus (44.).

In der Halbzeitpause wechselte Arminen-Coach Krajewski bis auf Bartholomäus Adomos die komplette Mannschaft aus. Bei Hannover 96 kam Patrick Herrmann für Ferhat Bikmaz sowie Jiri Stajner für Arnold Bruggink in die Partie.

Lupenreiner Hattrick von Hanke
Nachdem Schiedsrichter Thomas Frank die zweite Halbzeit anpfiff, konnten beide Teams nur schwer an das gute Niveau der ersten Hälfte anknüpfen. Nach 63 gespielten Minuten schaltete Hannover 96 wieder einen Gang hoch: Mike Hanke markierte seinen ersten Treffer der Partie nach einer gut geschlagenen Ecke des agilen Krebs.

Mitte der zweiten Halbzeit stockte Fans beider Couleur der Atem, als Patrick Herrmann und Arminen-Torwart Sebastian Knust zusammenprallten. Schiri Frank wertete die Szene als Foul und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Mike Hanke verwandelte den folgenden Strafstoß zum 0:7 (69.).

In der Schlussviertelstunde entschied Schiri Frank ein weiteres Mal auf Elfmeter, als Jiri Stajner im Strafraum angegangen wurde. Schütze Mike Hanke ließ Knust erneut keine Chance und machte somit seinen lupenreinen Hattrick perfekt. Zum Ende des Testspiels am Bischofsholer Damm konnte sich Arminias Schlussmann jedoch noch einmal vor den Zuschauern auszeichnen, als er einen strammen Schuss von Gaëtan Krebs parierte (79.). cs/fpf

Stimmen zum Spiel:

96-Coach Dieter Hecking: "Insgesamt haben wir das Tempo über lange Zeit hochhalten können. Wir wollten den Zuschauern etwas bieten, das ist uns besonders in der ersten Halbzeit gut gelungen. Unterm Strich bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden."

Arminen-Trainer Krajewski: "Wir haben eine zweistellige Niederlage vermeiden können. Allerdings hätte ich mir ein Tor meiner Mannschaft gewünscht. Vielleicht schaffen wir das ein anderes Mal. Ich wünsche Hannover 96 viel Glück für die Bundesligapartie gegen Borussia Mönchengladbach."


Hannover 96:
Jensen – Zizzo, Eggimann, Fahrenhorst, Bikmaz (46. Herrmann) – Ismaël – Krebs, Pinto (55. Moslehe), Bruggink (46. Stajner), Schlaudraff (76. B. Schulz) – Hanke

Tore: 0:1 Krebs (1.), 0:2 Eggimann (4.), 0:3 Schlaudraff (8.), 0:4
Ismaël (27.), 0:5 Ismaël (33.), 0:6 Hanke (63.), 0:7 Hanke (69., FE), 0:8  Hanke  (75., FE)

Gelbe Karten:
Ismaël – Teklenburg, Impraim 

Schiedsrichter: Thomas Frank

Zuschauer: 2.784

 

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