Jetzt richtet sich Enkes Witwe Teresa (33) im Stadion-Magazin von Hannover 96 an die Fans. "Aus tiefstem Herzen" bedankt sich Enkes tapfere Witwe "für die Hilfe und Anteilnahme, die vielen persönlichen Worte, die unzähligen Gesten und die pietätvolle Zurückhaltung in unserer gemeinsamen Trauer."
Sie habe sich in den letzten Tagen oft gewünscht, ihr Mann wäre sich "der Ausmaße eurer Wertschätzung Zeit seines Lebens bewusst gewesen." Teresas Botschaft: "Vielleicht hätte ihn das Wissen darum sogar zu dem öffentlichen Schritt in eine Klinik bewegen können."
Wäre Enkes Tod zu verhindern gewesen?
Schon am Tag nach der unfassbaren Tat hatte Teresa Enke auf einer Pressekonferenz gesagt, Enke habe Angst gehabt durch ein öffentliches Eingeständnis seiner Krankheit alles zu verlieren.
Teresa am 11. November: "Wenn er akut depressiv war, dann war das schon eine schwere Zeit. Es ist klar, weil ihm auch der Antrieb gefehlt hat und die Hoffnung auf baldige Besserung. Und weil natürlich auch die Schwere darin bestand, das Ganze nicht in die Öffentlichkeit hinauszutragen. Weil es sein ausdrücklicher Wunsch war – aus Angst, seinen Sport und sein Privatleben und alles zu verlieren."
Die bewegenden Reaktionen auf seinen Tod haben Teresa Kraft gegeben. Im Stadion-Magazin schreibt sie: "Eigentlich fehlen mir die Worte für die unglaubliche Anteilnahme am Tod meines Mannes. In den schweren Stunden des Abschieds durfte ich noch einmal erfahren, wie viel ehrende Zuneigung, Achtung und Respekt Robert entgegengebracht wurde."