NIEMALSALLEIN

Die U23 konnte dem TSV Havelse keine Schützenhilfe leisten und unterliegt dem 1.FC Magdeburg vor knapp 1800 Zuschauern in der AWD-Arena mit 0:3 (0:2). Die U19 siegt bei Herha BSC mit 3:1, die U17 gewinnt ihr Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena mit 4:1.

/ Akademie

 

U23: Keine Schützenhilfe
"Als U23-Coach habe ich ja schon viele graue Haare bekommen, nach dem heutigen Spiel fallen sie mir jetzt auch noch aus", war Andreas Bergmann nach der 0:3 Heimpleite gegen den 1.FC Magdeburg vollends bedient. Leid tue es dem 96-Trainer vor allem um den TSV Havelse, der nach dem 3:0-Auswärtssieg des FCM keine ernst zu nehmenden Chancen mehr auf den Ligaverbleib hat. Gegenüber dem Team aus Sachsen-Anhalt müsste Havelse nun neun Tore und drei Punkte aufholen "Wie wir alle, hat sich vor allem unser Nachbarverein mehr erhofft", erklärte Bergmann. Schon nach 50 Sekunden hatte sich diese Hoffnung aber bereits zerschlagen, als Tim Hofmann völlig unbedrängt über Marcel Maluck hinweg ins eigene Tor köpfte.

"Katastrophale Fehler"
Gegen engagiert und aufopferungsvoll kämpfende Gäste hatten es die jungen Roten sehr schwer ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen und scheiterten vor allem an sich selbst. Beispiel gefällig? In der 10. Minute brachte Florian Büchler Tim Wendel mit einem schlampigen und unkonzentrierten Zuspiel kurz vorm eigenen Strafraum in arge Bedrängnis, zum Glück für die Roten blieb dieses Abstimmungsproblem aber unbestraft. Wenn was für den 96-Nachwuchs in der Offensive ging, dann nur über Standards. So wurde ein Schuss von Tim Hofmann nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus abgeblockt (21.) und Tomchristian Merkens traf nur das Außennetz (22.). Auf der anderen Seite blieben die abstiegsgefährdeten Magdeburger über Konter gefährlich. Zunächst scheiterte Tobias Scharlau noch doppelt am gut herauseilenden Maluck im 96-Gehäuse (25.), ehe Maik Georgi es kurz vor der Pause besser machte (41.) 

  Symptomatisch für die Partie: Florian Beil kommt gegen FCM-Keeper Matthias Tischler zu spät

Sandhowes goldenes Händchen

Großen Anteil am 2:0 hatte FCM-Coach Wolfgang Sandhowe. Er bewies ein goldenes Händchen, als er nach nur 36 Minuten Georgi für den glücklosen Shergo Biran brachte. Und Georgi war es, der nach Flanke von Denis Wolf per Kopf das 0:2 markierte (40.). Nachdem Seitenwechsel verflachte die Partie dann weiter, zwar drängten die Roten, hatten laut Bergmann "gefühlte 80% Ballbesitz", aber etwas Zählbares sollte nicht herausspringen. Oliver Ioannou konnte in der 57. Minute so etwas Ähnliches wie eine Torchance verbuchen, doch sein Schuss aus spitzem Winkel ging knapp drüber. Richtig eng war es dann noch mal kurz vor dem Schlusspfiff, Felix Burmeister zielte etwas zu genau und traf via Freistoß nur den Pfosten (83.). Anschauungsunterricht in Sachen Toreschießen gab es für den 96-Nachwuchs nur einige Sekunden später, einen schnellen Konter schloss Wolf mit einem trockenen Schuss ins lange Ecke zum 3:0-Endstand ab (84.). "Es ist schon ärgerlich, wir reden immer über die gleichen Dinge, machen dennoch wieder dieselben Fehler", kündigte Bergmann nach dem Spiel auch strukturelle Veränderungen im Hinblick auf die Kaderplanung für die kommende Spielzeit an.
td

Hannover 96 II: Marcel Maluck - Oliver Ioannou (68. Engin Kiy), Tim Wendel, Tim Hofmann, Felix Burmeister, Marvin Karow, Henrik Ernst, Tom Merkens, Willi Evseev, Florian Beil (68. Serdar Dursun), Florian Büchler (54. Ali Gökdemir);

1. FC Magdeburg: Matthias Tischer - Daniel Halke, Christof Köhne, Stephan Neumann, Tobias Friebertshäuser - Tobias Becker, Tobias Scharlau, Daniel Bauer, Kosta Rodrigues (89. Philip Saalbach) - Denis Wolf (85. Moritz Instenberg), Shergo Biran (36. Maik Georgi)

Tore: 0:1 Tim Hofmann (Eigentor, 1.); 0:2 Maik Georgi (40.); 0:3 Denis Wolf (83.)

Schiedsrichter: Christian Fischer (Hemer) - Assistenten: André Neumann (Elmshorn), Waldemar Stor (Aerzen)

Zuschauer: 1750

Gelbe Karte: Felix Burmeister (6.), Tim Wendel (7.) / -

<<TABELLE REGIONALLIGA NORD>>

 

U19: Schwere Verletzung überschattet Sieg
3:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC Berlin am letzten Spieltag, Tabellendritter der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost – doch diese Erfolge der jungen Roten bleiben angesichts einer schweren Verletzung des Hertha-Spielers Tim Scheffler nur Randnotiz des Wochenendes. Ein später Doppelschlag entschied das letzte Ligaspiel der Saison zu Gunsten des Teams von Hartmut Herold.

Lange Verletzungsunterbrechung
Die U19 der Roten musste neben dem verletzten Pläschke und den erkrankten Zimmer und Rupprecht kurzfristig auch auf Saliou Sané verzichten. Der Stürmer zog sich beim Warmlaufen und wurde durch Egcon Musliji ersetzt. Ausgerechnet Musliji war es dann, der nach 22 Minuten nach langem Abschlag aus halblinker Position zum durchaus verdienten 1:0 einnetzte. Die tragische Szene des Spiels sollte dann folgen: Nach einer unglücklichen Zusammenprall mit 96-Keeper Klonz brach sich der Herthaner Tim Scheffler Schien- und Wadenbein, die Partie musste inkl. Pause für 45 Minuten unterbrochen werden, ehe der Verletzte abtransportiert werden konnte. Der Schock für alle Beteiligten saß tief, dass Regulski den fälligen Strafstoß zum Ausgleich verwandelte (45.), blieb eine Randnotiz. „Die Verletzung ist furchtbar bitter“, wünscht 96-Coach Hartmut Herold dem Schwerverletzten alles Gute und eine schnelle Gesundung. Gleichzeitig nahm Herold seinen beteiligten Keeper Marcel Klonz in Schutz. "Szenen wie diese gibt es immer wieder, solche tragischen Folgen glücklicherweise nicht."

Für alle Beteiligten war es sehr schwer, im Anschluss an die Verletzungspause weiter um Punkte zu spielen. "Wir wären sicherlich mit dem Unentschieden zufrieden gewesen", so Herold. "Andererseits muss man versuchen, irgendwie in die Realität zurückzufinden. Bei den Herthanern saß die Sache sicherlich noch tiefer." Nach einigen guten Szenen in Durchgang zwei sorgte Matthias-Sven Braczkowski dann mit einem sehenswert verwandelten direkten Freistoß zum späten 2:1 (82.). Kurz darauf drückte Fabian Pietler eine Hereingabe über die Linie – 96 hatte die Partie per Doppelschlag verdient in der Schlussphase entschieden.

Am Ende Dritter mit Punkterekord
Damit beendet unsere U19 die Saison, wie bereits im vergangenen Jahr, mit einem tollen dritten Rang. Coach Hartmut Herold zeigt sich entsprechend zufrieden. "Auch wenn unser erstes Ziel die Vorbereitung unserer Jungs auf die U23 ist, was in den letzten Jahren sehr gut gelungen ist, sind wir auch mit der Platzierung zufrieden."  Hinter den absolut dominierenden Mannschaften aus Wolfsburg und Bremen, die "fast in einer eigenen Liga" agierten, wurde der dritte Platz verteidigt. Auch wenn der Punktabstand auf die Erstplatzierten von 14 Zählern groß sei, habe sein Team ein internes Ziel erreicht: "Meine Jungs wollten unbedingt eine bessere Punktequote als letztes Jahr erreichen. Die 48 Punkte haben sie nun mit 50 getoppt!"

Die U19-Mannschaft der Roten wünscht Tim Scheffler alles Gute und einen schnellen und erfolgreichen Genesungsprozess.

Hertha BSC Berlin: Sprint J. Gottschick, Regulski, N. Gottschick, Zingu, S. Breitkreuz, Gündüzer,  Obst (46. Cakir), Brinsa, Schünemann, Scheffler (46. Zimmer)

Hannover 96:
Klonz M., Braczkowski, Brinkmann, Wohlfahrt Hartmann, Stern, Legien, Musliji (70. Schneider), Rusteberg (63. Pietler), Serrone (84. Petrov), Nath

Tore : 0:1Musliji (22.), 1:1 Regulski (45. Foulelfmeter), 1:2 M. Braczkowski (82., 1:3 Pietler (84.)

Zuschauer: 100

 

>>TABELLE A-JUNIORENBUNDESLIGA NORD/NORDOST<<

U17: Richtig guter Fußball
Glücklich und mehr als zufrieden ist 96-Trainer Daniel Stendel mit dem Ausgang der Partie am gestrigen Sonntag. Mit einem 4:1-Sieg überzeugten seine Jungs gegen Carl Zeiss Jena. Schon im Vorfeld sprach Stendel von einem Pflichtsieg, um die Thüringer in der Tabelle nicht vorbeiziehen zu lassen. Auch die treuen 96-Anhänger wurden am letzten Heimspiel in der laufenden Saison nicht enttäuscht. Zwar musste Stendel krankheitsbedingte Umstellungen vornehmen, die Mannschaft hat das aber gut wegstecken können. So dauerte es nur acht Minuten, bis Almir Kasumovic im Strafraum gefoult wurde und Schiedsrichter Sönder berechtigerweise den Elfmeter-Pfiff ertönen ließ. 96-Stürmer Tobias Fölster ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte zur 1:0-Führung.

Für Mühen selbst belohnt
Im Anschluss hatten die jungen Roten so viele Chancen, dass es nach dem 96-Trainer "mindestens 5:0"  zur Halbzeit hätte stehen müssen. Der 96-Torhunger ließ allerdings im zweiten Spielabschnitt nicht lange auf sich warten. Bereits eine Minute nach Anpfiff erhöhte Kasumovic auf 2:0 (41.), bis Malte Bertram (57.) und Sebastian Ernst (61.) im weiteren Verlauf den 76 Zuschauern im Eilenriedestadion eine gelungene Fußball-Vorstellung boten. Auch der Thüringer Ehrentreffer durch Andy Haupt (63.) konnte den gelungenen Heimerfolg der Roten nicht schmälern. "Wir haben richtig guten Fußball gespielt", so Stendel. Und dieses Mal haben die jungen Roten sich dafür auch belohnt.
sw

Hannover 96: Düring, Struwe, Özhan, Y. Schulze, Fölster (41. Kress), Wilshues-De-Chavez, Ernst, Bertram, Nietfeld (60. Güneri), Scholl-Amoah (52. Wlotzka), Kasumovic

Carl Zeiss Jena: S. Schmidt, Giebel (39. Motschiedler), Cellarius, Grösch, Matschiner (62. Konik), Haupt, Kießling, Andris (44. Kögler), Schubert, Jerundow, Berger (53. Böhler)

Tore: 1:0 Fölster (8. Foulelfmeter), 2:0 Kasumovic (41.), 3:0 Bertram (57.), 4:0 Ernst (61.), 4:1 Haupt (63.)

Schiedsichter: Sönder (Lübeck)

Zuschauer: 76

Gelbe Karten: S. Schmidt, Konik

>>B-JUNIOREN-BUNDESLIGA NORD/NORDOST

 

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