Eine Jury hat aus Fanvorschlägen ausgewählt
In den vergangenen Wochen wurden Fußballfans dazu aufgerufen, die größten Helden aus 70 Spielzeiten Pokalgeschichte zu benennen. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Medienpartner VW, dem Fußballmagazin 11Freunde, dem TV-Sender Sport1 und dem digitale Fußballradiosender 90elf, wählte daraufhin 13 Pokallegenden aus, die aufgrund überragender Leistungen einen Platz auf dem DFB-Pokal Walk of Fame verdient haben. Das Denkmal, bestehend aus Hand- und Fußabdrücken der Pokalhelden wird am Samstag vor dem Finale zwischen Bayern und Stuttgart erstmals öffentlich gezeigt. Der DFB-Pokal Walk of Fame soll an all diejenigen erinnern, die in der langen Pokalgeschichte einzigartige Spuren hinterlassen haben – sei es als siegreicher Profi oder aber als Amateur bei einer der vielen Sensationen, die den Wettbewerb so unverwechselbar machten.

Elfmeterkiller "Colt" Sievers
Jörg Sievers, mittlerweile Torwarttrainer bei 96, stand 1992 zwischen den Pfosten, als die Roten als bisher einziger Zweitligist den DFB-Pokal gewinnen konnten. Die Mannschaft von Trainer Michael Lorkowski setzte sich damals sowohl im Halbfinale gegen Werder Bremen als auch im Endspiel gegen Borussia Mönchengladbach erst im Elfmeterschießen durch. Jörg "Colt" Sievers hielt mehrere Elfmeter und verwandelte im Halbfinale sogar einen Strafstoß selbst – und wurde so zum Pokalhelden von Hannover. An den Triumph von damals erinnert sich Sievers natürlich auch heute noch gerne zurück: "Wir haben damals jede Sekunde genossen. Das war ja für uns unvorstellbar, dass wir nach Berlin durften und am Ende sogar den Pott mitgenommen haben", sagte er bei der Abnahme seiner Hand- und Fußabdrücke für den Walk of Fame.

Pokalheld Jörg Sievers bei der Abnahme seiner Hand- und Fußabdrücke.