U19: Erfolgreich mit neuer Aufstellung
Das Leben ist ständige Veränderung, das ist auch im Fußball nicht anders. Nach einer überaus erfolgreichen Anfangsphase in der Liga, in der U19-Chefcoach Daniel Stendel nur marginale Veränderungen an seiner Startelf vornehmen musste, hat sich vor dem Heimspiel gegen den Nachwuchs des 1. FC Union Berlin die Kaderstruktur verändert. Mit Onur Capin, Valmir Sylejmani, Tim Dierßen und Waldemar Anton sind vier bisherige Leistungsträger und Stammspieler in die U23 hochgezogen worden, die mit dafür verantwortlich waren, dass die A-Junioren auf Rang drei stehen und die zweitbeste Offensive der Liga stellen. 

Doch Stendel ist trotz der notwendigen Umstellungen überhaupt nicht bange. "Wir haben sehr gute Spieler in unserem Kader, die alle ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir stehen, wo wir stehen. All die, die in den vergangenen Wochen vielleicht nicht so viel Einsatzzeiten bekommen haben, haben sich im Training nie hängen lassen. Für diese talentierten Jungs ist nun die Chance da, für die sie gearbeitet haben", erklärte der Coach. Das Aufrücken vier seiner Leistungsträger in die U23 beurteilt Stendel indes mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

"Wir verlieren Eckpfeiler unserer Mannschaft. Aber genau diese Mannschaft die Spieler auch zu Eckpfeilern wachsen lassen. Als verantwortlicher Trainer freue ich mich über die Entwicklung meiner Jungs. Wir sind jetzt alle in der Pflicht, diese Ausfälle mit Leben zu füllen", betont Stendel, der das Konzept des NLZ mit dieser Entwicklung voll bestätigt sieht. "Genau das, was jetzt eingetreten ist, ist unsere Aufgabe im Unterbau der Profiteams, nämlich das Formen von gestandenen Talenten, die das Rüstzeug für eine vielleicht mögliche Profilaufbahn bekommen sollen", schiebt Stendel nach.  

Interessanter Gegner
Im Training hat sich der Eindruck verfestigt, dass die Leistungskurve auch ohne die vier "Aufsteiger" weiter nach oben zeigt. "Die gesamte Mannschaft hat sich in den zurückliegenden Wochen viel Selbstvertrauen erarbeitet und das sieht man auch in den Übungseinheiten", freut sich der Ex-96-Stürmer, der "sehr gespannt ist, wie die Jungs es gegen Union machen werden". 

Der Gegner ist ein interessanter. "Berlin spielt ein ungewöhnliches System und einen guten Ball. Sie sind sehr stabil und schwer zu knacken, das sieht man am Torverhältnis", analysiert Stendel. Und in der Tat: die "Eisernen", im übrigen ein Liganeuling, haben in ihrem ersten Saisonspiel fünf Gegentore kassiert, in den darauffolgenden sechs Partien kamen lediglich fünf weitere hinzu. In der Summe ergibt das die drittbeste Defensive der Liga. Da verwundert es wenig, dass Union die letzten fünf Spiele nicht verloren hat und auch aus dem Eilenriedestadion etwas mitnehmen wollen wird. 

Es wartet also eine knackige Aufgabe auf die U19, die den Ambitionen der Hauptstädter aber mit breiter Brust begegnen kann und wird. Vor eigenem Publikum hat Stendels Elf jedes Spiel gewonnen und mindestens vier Tore geschossen. Darauf hofft Stendel auch für die anstehende Partie gegen Union, in der sich seine Mannschaft als neue Einheit präsentieren soll.
mi

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 20. Oktober um 13 Uhr im Eilenriedestadion. 

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

U17: Spiel um drei ganz wichtige Punkte
Nach der zweiwöchigen Spielpause beginnt für die B-Junioren eine ganz heiße Phase in der Liga. Ehe es zu den Topspielen gegen Werder Bremen, Hertha BSC und den Hamburger SV kommt, wartet auf die Elf von Chefcoach Slaven Skeledzic mit dem Nachwuchs des 1. FC Union Berlin eine schwierige und ganz wichtige Heimaufgabe. "Nach dem Sieg bei Eintracht Braunschweig haben wir viel Selbstvertrauen und wollen diesen wichtigen Dreier unbedingt einfahren", erklärt der Coach, der sich mit seiner Mannschaft vor den Duellen mit den ganz harten Brocken in der Spitzengruppe der Liga festbeißen will. 

Das funktioniert für den derzeitigen Tabellensechsten aber nur, wenn er mit hoher Motivation in das Spiel gegen die "Eisernen" geht und die Aufgabe richtig einschätzt. "Union ist aufgestiegen, hat sich in der Liga aber schon sehr gut akklimatisiert. Die Mannschaft funktioniert als Kollektiv, lebt von der Aufstiegseuphorie, spielt gegen den Ball kompakt, lauert auf Konter oder darauf, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen", weiß Skeledzic, dass seine Mannschaft nur dann Räume bekommen wird, wenn sie sich diese erarbeitet.

Personell nicht auf Rosen gebettet
"Wir müssen über Ballbesitz und gute Bewegungen zielgerichtet nach vorne spielen und darauf achten, in unserem guten Gegenpressing konsequent zu sein. Wir dürfen dem Gegner keine Luft lassen und müssen aufpassen, stets eine Absicherung für unser offensives Spiel zu haben", erklärt der Coach, wie es gehen kann. Dabei müssen die jungen Roten auf einige Spieler verzichten, die Personallage ist angespannt. "Wir sind in Hinblick auf unseren Kader derzeit nicht auf Rosen gebettet", so Skeledzic, der aber in der Vergangenheit mit seiner Mannschaft schon bewiesen hat, dass es ihnen als Kollektiv gelingt, Ausfälle zu kompensieren. 

Beherzigt jene Elf, die am morgigen Sonntag im Eilenriedestadion auflaufen wird, die taktischen Anweisungen ihres Trainers, dann sind diese wichtigen drei Punkte gegen Union Berlin allemal drin. Die B-Junioren hätten dann 16 Zähler und damit ein Punktepolster, mit dem man guten Gewissens die Duelle mit den aktuellen Top 3 der Liga angehen kann. Der Blick wird aber erst dann auf diese Spitzenspiele gerichtet, wenn die schwierige Hürde Union Berlin genommen ist. Nur darauf konzentriert sich die U17.
mi

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 20. Oktober um 12 Uhr im Eilenriedestadion. 

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<