"Ganz ab kommt der jetzt nicht mehr"
Linton Maina ist in den vergangenen Wochen nicht etwa im Schnelldurchlauf gealtert. Ein neuer Look sorgt bei Linton für optisch mehr Reife - denn der 21-Jährige trägt neuerdings Bart. "Eigentlich habe ich immer alles abgemacht, doch manchmal habe ich keine Lust. Als ich mich dann eine Woche nicht rasiert habe, kam 'Fafa' (Simon Falette d. Red.) zu mir und meinte, ich muss den dran lassen." Gesagt, getan. Linton gefällt der neue Look mittlerweile auch. "Jetzt trage ich immer zwei, drei Millimeter. Die Idee kam aber von 'Fafa', sonst hätte ich das wahrscheinlich nicht gemacht. Ganz ab kommt der jetzt erstmal nicht mehr."
"Würde gerne häufiger spielen"
Doch nicht nur mit der Pflege der Gesichtsbehaarung läuft bei Linton momentan alles rund. Auch sportlich geht es bei dem 21-Jährigen wieder bergauf. "Es ist schön, wieder zurück zu sein. Es hat ja auch lange gedauert." Von Ende November bis Anfang April musste Hannover 96 auf seinen Flügelflitzer verzichten. Nach einem Kurzeinsatz Ende Dezember beim Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg hatte Linton erneut Probleme. Die Folge: eine Operation am Knie kurz vor dem Jahreswechsel - die Früchte getragen hat. "Ich habe immer noch das Gefühl, dass es von Woche zu Woche immer besser wird, trotzdem bin ich schon wieder fit. Ich fühle mich bereit und würde gerne wieder häufiger spielen."
"Vielleicht spielen wir ja mal Uno"
Vier Spiele bleiben noch bis Saisonende - und Linton hat noch einiges vor: "Ich möchte das Beste rausholen. Die Saison, die jetzt ja nicht so schön war, wollen wir als Mannschaft und auch ich für mich persönlich schön abschließen." Ab Sonntag geht es für Hannover 96 und auch alle weiteren Klubs der ersten und zweiten Liga in ein Quarantäne-Trainingslager, um sicherzustellen, dass die Saison auch wirklich terminplangerecht zu Ende gespielt werden kann. Linton ist auf die Zeit, die unsere Roten im Courtyard am Maschsee verbringen werden, bereits bestens vorbereitet: "Ich nehme meinen Playstation-Koffer mit", lacht er. Allerdings: "So ewig lange Playstation am Stück zu zocken, ist gar nicht so meins. Letztes Jahr im Quarantäne-Hotel haben wir auch viel Zeit gemeinsam verbracht. Die anderen pokern ja immer, da bin ich allerdings raus, aber vielleicht spielen wir ja mal Uno, das werde ich wieder mitnehmen." Linton nimmt den von der Task Force der DFL verordneten Hotelaufenthalt positiv an: "Die Tage werden wir schon rumkriegen. Es gibt Schlimmeres!" Und im Anschluss an die Quarantäne geht es dann ja auch für alle in den Urlaub.
sb