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"Unvergesslicher Moment in meiner Laufbahn"

96 gegen den 1. FC Nürnberg am letzten Spieltag? Das gab es schon mal: In der Bundesliga-Saison 2010/11 gab es zum Abschluss einen 3:1-Heimsieg gegen den "Club", der Platz 4 bedeutete und damit die Qualifikation zur Europa League gegen den FC Sevilla. Damals dabei: Karim Haggui, mit dem wir gesprochen haben.

/ Profis, Klub
Karim Haggui spielte von 2009 bis 2013 bei Hannover 96.

Haggui blickt zurück
An die Stadionparty nach dem Heimsieg gegen die Franken mit "Fury in the Slaughterhouse" erinnert sich Karim Haggui, als sei sie erst gestern beendet worden. Mit seinem Tor in der 30. Minute sorgte der Innenverteidiger damals für den 1:1-Ausgleich - es war der Startschuss für das tolle Saisonfinale. "Ich drückte den Ball mit rechts nach Vorlage von "Kocka" Rausch aus drei Metern über die Torlinie", sagt Haggui, den wir telefonisch in Tunis erreicht haben.  Die weiteren 96-Tore erzielten Konstantin Rausch und Didier Ya Konan.

 

 

"Spontan die Hose heruntergezogen"
"Bereits während des Spiels habe ich Didier Ya Konan nach dem Treffer von Konstantin Rausch zum 2:1 spontan die Hose heruntergezogen. Die Fans und Didier lachten herzlich darüber", sagt Haggui. "Das war ein Spiel, für das man Profi wird. Im eigenen Stadion vor den tollen Fans zum Saisonabschluss siegen und sich dann auch noch für Europa zu qualifizieren, was will man als Fußballer mehr? Das Spiel ist ein unvergesslicher Moment in meiner Laufbahn."

 

 

Das "Feierbiest"
Nach Abpfiff wurde Haggui zum "Feierbiest".  Haggui wagte sich auf die aufgebaute Bühne und übernahm kurzfristig den Part von Fury-Schlagzeuger Rainer Schumann und drosch mit den Trommelstöcken ordentlich auf das Instrument ein. "Ich glaube, ich war musikalisch nicht so gut", sagte er heute im Rückblick mit einem Schmunzeln.

 

 

Haggui hatte Corona
Aktuell pendelt Haggui – soweit das die Pandemie erlaubt - zwischen seinem Wohnort Hannover und Tunesien hin und her. "Mich hat das Coronavirus auch schon erwischt. Zum Glück konnte ich mich aber von dieser Krankheit ohne Nachwirkungen erholen", sagt Haggui, der gerne Trainer werden würde. "Ich will meine Trainerlaufbahn Schritt für Schritt aufbauen und plane, bald die A-Lizenz in Deutschland zu absolvieren", sagt er.

 

 

"Positive Stimmung in der HDI Arena entfachen"
Die Roten liegen Haggui nach wie vor am Herzen. "Ich hoffe, dass 96 nach der durchwachsenen Saison in der neuen Spielzeit unter Trainer Jan Zimmermann eine gute Rolle spielen kann", sagt Haggui, der mit einer noch stärkeren 2. Liga rechnet als bisher. "Ich wünsche den Verantwortlichen und dem Trainer gute Entscheidungen. Ich bin mir sicher, dass die 96-Fans wieder eine positive Stimmung in der HDI Arena entfachen werden, wenn sie hoffentlich bald wieder die Spiele live erleben dürfen."
dk/hr

 

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