Vorfreude auf das erste Duell
Elf Jahre war Ezeh beim HSV, von 2008 bis 2019 spielte er für die "Rothosen". Nun trifft er mit 96 zum ersten Mal auf den Klub aus seiner Heimatstadt - entsprechend groß ist die Vorfreude auf die Begegnung. "Ich fiebere dem Spiel schon entgegen", sagt Ezeh. "Natürlich ist das für mich etwas ganz Besonderes." Als Kind habe er als Balljunge im Volksparkstadion gestanden und den Profis zugeschaut. Nun "dort angekommen zu sein, selbst gegen den HSV anzutreten", sei "einfach schön".
"Habe noch zu vielen Kontakt"
An die Jahre in der Jugend des HSV hat Ezeh gute Erinnerungen. "Es ist eine schöne Zeit gewesen", blickt der Defensivmann zurück. "Es war auch lustig mit den ganzen Hamburger Jungs zusammen. Zu vielen von damals habe ich noch Kontakt." Aus dem aktuellen Team der Hamburger kennt Ezeh noch Anssi Suhonen, mit dem er in den Nachwuchsteams der Hanseaten zusammengespielt hat, der aktuell aber wegen eines Wadenbeinbruchs ausfällt, sowie Jonas David, Stephan Ambrosius und Ogechika Heil. Letztere waren beim HSV zwar in Jahrgängen über ihm, mit ihnen habe er aber trotzdem "immer mal wieder was zusammen gemacht".
"Geht um Mentalität und Leidenschaft"
Von seinen Bekannten und deren Teamkollegen erwartet Ezeh, dass sie der Leitl-Elf am Samstagabend (Anpfiff: 20.30 Uhr; im Liveticker und im "Roten Radio" im 96-Matchcenter) beim ausverkauften Nordduell "alles abverlangen". Der Tabellenführer werde sich "keine Fehler erlauben wollen". Wie 96 den Hamburgern dennoch wehtun kann, ist für unsere Nummer 37 klar: "Es wird in diesem Abendspiel um Leidenschaft und Mentalität gehen", sagt Ezeh. "Wer geschlossener als Mannschaft agiert, zusammen verteidigt und zusammen angreift, wird das Spiel gewinnen." Und wenn 96 das gelingt, könnte Ezeh auf eine gelungene Premiere zurückblicken.
jb