NIEMALSALLEIN

So wurde Jannik Dehm zum Einwurf-Experten

Zweimal schon bereitete Jannik Dehm in dieser Saison mit einer scharfen Hereingabe von seiner rechten Seite einen 96-Treffer durch Nicolo Tresoldi vor. Doch nicht nur mit dem Fuß sorgt er für Torgefahr: Seine weiten Einwürfe bescheren 96 oftmals gute Torchancen. "Wenn die Bälle im Sechzehner runterkommen, kann das immer gefährlich werden", weiß er. Einzig durch Talent ist seine Einwurf-Stärke allerdings nicht bedingt - dahinter steckt auch viel Arbeit.

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Jannik Dehms Einwurf führte in Fürth zum 3:1. (Foto: Martin Ewert)

Training im Kraftraum
"Das ist schon spezielles Krafttraining im Kraftraum mit Medizinbällen", erklärt er. Um die Einwürfe zu perfektionieren und das Gefühl für den richtigen Wurf zu entwickeln und zu behalten, legte und legt Dehm neben dem Mannschaftstraining auch Extraeinheiten ein. "Jede Woche auf jeden Fall bestimmt zehn bis 15 Minuten", verrät der Defensivakteur. Außerdem, so Dehm, sei nicht ausschließlich die körperliche Stärke für die Weite eines Einwurfes verantwortlich. "Es sind verschiedene Aspekte, die da zusammenspielen", so der Rechtsverteidiger.

Kraft nicht ausschließlich entscheidend
Vor allem die Handkoordination spiele bei der Ausführung eine große Rolle. "Das sind Pralltechniken, da geht es auch um die Handkraft, darum, den Ball richtig zu fassen", erläutert er die Herangehensweise und betont: "Jeder Spieler hat seine eigene Technik. Ich bin ja ein eher kleinerer Spieler, da hast du einen ganz anderen Winkel als größere." Am Ende weiß der 1,81 Meter große Dehm aber, worauf es ankommt. "Das ist Wiederholungssache", berichtet er aus Erfahrung.

Talent früh bemerkt
Sein grundsätzliches Talent für weite Einwürfe hat der gebürtige Bruchsaler in der Jugend der TSG 1899 Hoffenheim entdeckt. "In meiner Ausbildungszeit in Hoffenheim habe ich gemerkt, dass das eine Waffe sein kann", sagt Dehm. Dort begann er schließlich mit dem Wurf-Training und habe es "aktiv trainiert, zusammen mit den Athletiktrainern."

Einwurf führte in Fürth zum Tor
Zuletzt halfen seine Einwurf-Künste am vergangenen Wochenende wieder: In der 57. Minute brachte Jannik Dehm einen Einwurf auf Höhe des Fürther-Strafraums nah vor das Tor der Spielvereinigung, wo Fabian Kunze den Ball zu Marcel Halstenberg weiterleitete, der am Ende einköpfte und so das vorentscheidende 3:1 erzielte. Neben seinen beiden direkten Torvorlagen für Tresoldi in dieser Saison, war es die nächste Trefferbeteiligung für ihn. Auf die Anzahl der Scorerpunkte schaue er aber nicht. "Die sind am Schluss zweitrangig, die Leistung ist viel wichtiger. Es geht darum, dem Team für den maximalen Erfolg zu helfen", untermauert Dehm.
nik

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