Leitl-Elf verliert knapp mit 0:1 beim VfL Osnabrück

Das Spiel in aller Kürze:
An der Bremer Brücke kehrt Marcel Halstenberg nach seiner Rotsperre zurück auf die linke Innenverteidigerposition. Bright Arrey-Mbi verteidigt links, Jannik Dehm rückt zurück auf die rechte Seite. Enzo Leopold sorgt mit seinem direkten Freistoß erstmals für Gefahr (4.), VfL-Keeper Philipp Kühn lenkt seinen schnittigen Schuss über die Latte. Das Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga kommt über Erik Engelhardt, der es per frechem Schlenzer probiert - daneben (19.). Ein ausgeglichenes und körperbetontes Duell läuft allen voran zwischen den Sechzehnern und ist wahrlich kein Leckerbissen. Bei seiner Top-Kopfballchance verletzt sich Nicolo Tresoldi unglücklich am Kopf (30.) und muss den Platz sichtbar angeschalgen verlassen. Cedric Teuchert ersetzt ihn im Doppelsturm neben Havard Nielsen. Viele Unterbrechungen behindern den Spielfluss, daher geht es ohne weitere Highlights in die Halbzeitpause. 

Wer in Durchgang zwei auf mehr fußballerischen Glanz hofft, der darf sich freuen: Gleich nach Wiederanpfiff erhöht 96 spürbar den Druck und kommt zur Doppelchance durch Nielsen, der erst per Kopfball an Kühn scheitert und Sekunden später die scharfe Hereingabe von Dehm übers Tor setzt (48.). Nach Eckball wird Halstenbergs perfekter Versuch auf der Linie geklärt (51.), im direkten Anschluss setzt Louis Schaub beim Distanzschuss etwas zu hoch an (52.). Nach dieser Chancenflut gilt wohl ein altes Fußballsprichwort, denn plötzlich geht auf der anderen Seite der bisher harmlose VfL in Front: Erik Engelhardt springt aus kürzester Distanz in eine scharfe Flanke und drückt den Ball unhaltbar per Kopf ins Netz (62.). Danach beschränkt sich der Gastgeber nur noch aufs dichte Verteidgen. Nielsen köpft Leopolds Freistoßflanke links vorbei (70.). In der Schlussphase wird es gegen das lila-weiße Bollwerk schwer, Lösungen zu finden. Nielsens nächster Kopfball ist leichte Beute für Kühn (84.). Danach passiert nichts mehr, leider geht es ohne Punkte zurück nach Hannover. 

Die Tore:
1:0 (62.): Nach einer Glanztat von Zieler kommt der Ball über die rechte Seite nochmal extrem scharf in den Strafraum, wo Engelhardt am zweiten Pfosten reinspringt und den Ball unhaltbar per Kopf ins Tor drückt. 

Der Moment des Spiels ...
... findet nach der Pause zwischen Minute 45 und 60 statt, als die Leitl-Elf in ihrer gefährlichsten Phase beste Gelegenheiten für eine verdiente Führung vergibt. Direkt danach greift wohl die alte Regel: Wer die Chancen nicht macht, wird hinten bestraft. 

Die Zahl des Spiels ...
... ist leider keine schöne, aber dennoch wichtig zu erwähnen: Fabian Kunze sieht gegen Osnabrück die fünfte Gelbe Karte der Saison und fehlt damit kommende Woche gesperrt.

So geht es weiter: 
In genau einer Woche (Samstag, 2. März, Anstoß 13 Uhr) empfängt 96 Fortuna Düsseldorf in der Heinz von Heiden Arena. Wer von Euch dabei sein möchte, kriegt hier noch Tickets.  
lbe

STATISTIK

VfL Osnabrück: Kühn - Ajdini, Gyamfi, Diakhite, Kleinhansl - Kunze (45.+2 Tesche), Gnaase, Cuisance - Wulff (64. Conteh), Engelhardt, Niemann (64. Makridis)

Hannover 96: Zieler - Dehm, Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi - Kunze (64. Christiansen) - Leopold, Schaub (64. Voglsammer) - Ernst (79. Oudenne) - Tresoldi (36. Teuchert), Nielsen

Tore: 1:0 Engelhardt (62.)

Gelbe Karten: L. Kunze (27.) / Halstenberg (37.), F. Kunze (60.), Christiansen (81.)

Schiedsrichter: Tom Bauer

Zuschauende: 15.741 an der Bremer Brücke