Havard Nielsen verrät seine persönliche Traumelf

Torwart: "Im Tor steht Peter Schmeichel. Ein dänischer Torhüter, der auch lange bei Manchester United – meinem Lieblingsteam aus der Kindheit – gespielt hat. Ich finde, er war ein super Spieler mit einer tollen Ausstrahlung. Vom Typ her ein bisschen wie Oliver Kahn, ein hervorragender Torhüter."

Rechtsverteidiger: "Rechts hinten spielt Cafu. Früher waren Weltmeisterschaften vom Gefühl her noch viel größer und die brasilianische Nationalmannschaft war immer ein Team, bei dem es mir sehr viel Spaß gemacht hat, zuzuschauen. Wie Cafu dort die Linie hoch und runtergelaufen ist – das hat mir beim Zuschauen immer sehr viel Spaß gemacht."

Innenverteidigung: "In der Innenverteidigung spielen bei mir mit Fabio Cannavaro und Alessandro Nesta zwei Italiener. Die beiden haben ja auch während ihrer Karriere viel als Duo zusammengespielt. Das war eine Zeit, in der Italien bei Welt- und Europameisterschaften immer weit vorne war.  Die beiden haben alles wegverteidigt – Cannavaro vor allem mit seiner Sprungkraft und seiner Wucht, während Alessandro Nesta über viel Power, aber eben auch über fußballerische Lösungen und seine Finesse gekommen ist. Er war auch immer ein sehr eleganter Spieler."

Linksverteidiger: "Auf Links habe ich Roberto Carlos. Seine brutale Schusstechnik und -kraft, dazu sein Charakter – er war immer ein besonderer Spieler. Vor allem einige seiner Tore mit seinem linken Fuß werde ich nie vergessen, ihn fand ich immer überragend."

Rechtes Mittelfeld: "Im rechten Mittelfeld steht David Beckham mit seinem rechten Fuß, seinen Flanken, seinen Freistößen und seinem Schuss. Ich war immer ein großer Fan von ihm, als ich jung war."

Zentrales Mittelfeld: "Im zentralen Mittelfeld habe ich Paul Scholes. Das ist vielleicht eine Überraschung, aber den muss ich dabeihaben. Ich finde, er ist ein sehr unterschätzter Spieler mit einer tollen Schusstechnik. Er hat einige unfassbare Tore gemacht und hatte eine sehr gute Übersicht. Daneben spielt Andrea Pirlo, der ein ganz anderer Typ ist. Ich fand es immer toll, ihm zuzuschauen, mit seiner Ruhe, Übersicht, Passqualität und Schusstechnik. Er ist vielleicht ein Spieler, der im heutigen Spiel nicht mehr so funktionieren würde, weil er damals wahrscheinlich auch nur drei Kilometer pro Spiel gelaufen ist, aber wegen seiner Ruhe und seiner Art war es immer toll, ihn spielen zu sehen."

Linkes Mittelfeld: "Links habe ich Ronaldinho – mit seiner Lockerheit, seinen Dribblings und dem Spaß, den er hatte. Er hatte immer ein Lächeln im Gesicht. Vor allem hatte er aber auch eine brutale Qualität am Ball, eine tolle Technik."

Stürmer: "Vorne spielen dann zwei, die man vielleicht nicht direkt auf dem Schirm hat. Zum einen Ole Gunnar Solskjaer, der natürlich für mich als Norweger ein großes Vorbild war. Einer der wenigen, der in England ganz oben gespielt hat. Er hat ja auch für United viele Tore geschossen und lange dort gespielt, deswegen muss er dabei sein. Neben ihm spielt Dimitar Berbatov. Auch ein Spieler, den ich wegen seiner Art mag. Sein erster Kontakt, seine Technik, seine Abschlüsse und sein Touch, das war einfach unfassbar. Er war auch einer, der nicht so viel läuft, aber trotzdem ein überragender Spieler."

Trainer: "Trainer dazu muss natürlich Sir Alex Ferguson sein. Er war damals bei United der große Chef. Was er mit der Mannschaft geschafft hat, wie viele Meisterschaften er gewonnen hat, ist überragend."