"Freue mich, wieder im Stadion zu sein"
Mit dem abschließenden Heimspiel der vergangenen Saison gegen Holstein Kiel endete Teucherts Zeit in Hannover, nun kehrte der 27-Jährige zum ersten Mal in die Heinz von Heiden Arena zurück. Gegen den Karlsruher SC unterstützte er seine ehemalige Mannschaft von der Tribüne aus. "Ich freue mich, die Jungs wiederzusehen, wieder im Stadion zu sein", erklärte Teuchert bereits im Vorfeld der Partie im 96TV-Vorspiel. Insgesamt dreieinhalb Jahre trug der Stürmer das 96-Trikot. Nach der Leihsaison 2019/20 ging er nochmal von Januar 2022 bis zum vergangenen Sommer für die Roten auf Torejagd. "Ich habe mich hier immer sehr wohlgefühlt", sprach er Hannover eine kleine Liebeserklärung aus.
Ein Auge auf Hannover
Nicht verwunderlich also, dass er noch immer ein Auge auf das Geschehen in der niedersächsischen Landeshauptstadt wirft - wenn es denn die Zeit erlaubt. "Ich habe nach wie vor viel Kontakt mit den Jungs und verfolge 96 mit großem Interesse", so der gebürtige Coburger. Auch wenn die Zeitverschiebung zwischen Hannover und St. Louis einige Hürden bereithält. "Viele Livespiele kann ich leider nicht sehen, in den USA ist es dann mitten in der Nacht", erläuterte er, gab aber auch an: "Bei einem Spiel bin ich aber aufgestanden und habe es mir angeschaut." Es war das Duell gegen seinen weiteren Ex-Klub Schalke 04. Gegen die "Knappen" siegten die 96-Profis mit 1:0 durch einen Treffer von Fabian Kunze.
"Es macht Spaß"
Treffer konnte auch Teuchert bei seinem neuen Team bereits beisteuern. In zehn MLS-Partien war der Mann mit der Rückennummer 36 gleich fünfmal erfolgreich, gab zudem vier Vorlagen. "Ich bin ganz gut reingekommen, habe immer gerne Tore geschossen, daher lief es persönlich schon ganz gut", sagte er einerseits, allerdings "haben wir das Mannschaftsziel leider verpasst, das wollen wir nächstes Jahr nachholen." Für die Play-offs konnte sich St. Louis City nicht qualifizieren. Die Zeit nach Saisonende bis zum Vorbereitungsstart im Januar nutzt er mit seiner Familie daher für Heimaturlaub in Deutschland. Doch trotz des frühen Ausscheidens in der Liga ist Teuchert mit dem neuen Abenteuer in Amerika grundsätzlich zufrieden. "Es ist was anderes, aber wir fühlen uns wohl und es macht Spaß." Wenngleich er sich auf den Fußball "über dem Teich" erstmal einstellen musste, wie er zugibt: "Die MLS ist noch physischer. Die Amerikaner sind sehr oft im Kraftraum, daran musste ich mich erst gewöhnen. Aber die Liga ist auf dem aufsteigenden Ast." Und als Highlight gebe es schließlich Auswärtsspiele "in Los Angeles, das macht schon Spaß." Und doch sei es auch in Hannover immer wieder schön. Sehen wir auch so!
nik