Hier findet Ihr einige Auszüge aus dem Interview von bundesliga.de:
bundesliga.de: Mit Ihrem ersten Bundesliga-Doppelpack haben Sie 96 zuletzt zum Auswärtssieg beim VfB geschossen, der erste 96-Sieg in Stuttgart seit 1971. Waren Sie gegen den Deutschen Meister besonders motiviert?
Huszti: Es ist immer eine gute Sache, gegen eine starke Mannschaft zu spielen. Ob das jetzt Bayern, Stuttgart, Schalke oder Dortmund oder nur ein Freundschaftsspiel gegen Real Madrid ist, man hat immer eine zusätzliche Motivation. Aber die Bundesliga ist eine gute Liga, und jeder kann jeden schlagen, deswegen sind die Spiele gegen die anderen Mannschaften genauso wichtig. Aber ich spiele sehr gerne gegen die großen Mannschaften.
bundesliga.de: Sie scheinen überhaupt ein Mann für historische Gelegenheiten zu sein. Letztes Jahr im November erzielten Sie das entscheidende Tor bei Hannovers erstem Bundesligasieg bei den Bayern überhaupt. Was war das für ein Gefühl?
Huszti: Das war ein tolles Gefühl! Aber am wichtigsten waren die drei Punkte für die Mannschaft. Bis zu diesem Spiel waren wir letzte Saison nicht in Bestform, dieser Sieg gab uns die Kraft, um in der Tabelle nach oben zu klettern. Wichtig sind immer die Punkte, nicht wer die Tore schießt. ...Fußball ist ein Mannschaftssport. Das letzte Mal hat Christian Schulz doppelt getroffen, auch Mike Hanke trifft häufig, und das nächste Mal hoffentlich noch jemand anders. Am wichtigsten ist der Erfolg der Mannschaft.
bundesliga.de: Im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden haben Sie letzte Saison einmal eine Ecke direkt verwandelt - Glück oder Können?
Huszti: Normalerweise geht das nicht, Ecken direkt zu verwandeln. Meine Aufgabe war auf den kurzen Pfosten zu flanken, und das ist gefährlicher, wenn man den Ball direkt aufs Tor zieht. Die Stürmer verpassten genauso wie der Torhüter und der Ball war drin. In der Bundesliga war ich auch schon zwei Mal nah dran, da hielt aber der Torhüter. Wenn man die Ecken aufs Tor hin zieht, wird es immer gefährlich.
bundesliga.de: Sie spielen erst seit etwas mehr als einem Jahr bei Hannover, aber Sie sind schon einer der Publikumslieblinge. Was bedeutet Ihnen die Zuneigung der 96-Fans?
Huszti: Ich weiß nicht, ob ich ein Publikumsliebling bin, aber ich hoffe, dass die Fans mich und meine Art Fußball zu spielen mögen, schließlich spiele ich für sie, den Club und meine Teamkollegen. Wenn sie mich mögen, bin ich glücklich.
bundesliga.de: Mit Ferencvaros haben Sie 2003 den ungarischen Pokal gewonnen. Was denken Sie, liegt ein solcher Erfolg mit Hannover zumindest mittelfristig im Bereich des Möglichen?
Huszti: Ich hoffe. Ich hoffe, dass wir mal im UEFA-Pokal oder sogar in der Champions League spielen werden. Dafür gibt jeder alles. Man kann das sicher nicht versprechen, aber wir müssen immer 100 Prozent geben um ein solches Ziel zu erreichen.
Foto: zur Nieden
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