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Hannover (fe). Martin Kind lässt nicht locker, an einer Grundfeste im deutschen Profifußball zu rütteln. Der Klubchef des Bundesligisten Hannover 96 setzt sich seit geraumer Zeit für die Abschaffung der sogenannten 50+1-Regel ein, nach der der jeweilige Verein die Aktienmehrheit halten muss. Private Investoren haben nach Einschätzung von Kind deshalb kaum Interesse, sich zu engagieren. Deshalb laufe der deutsche Fußball nach Ansicht des 63-Jährigen Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten. „Wir brauchen eine Kapitalerhöhung, wenn unsere Klubs national und international wettbewerbsfähig sein wollen“, sagte Kind.
Ende November will der 96-Klubchef mit Reinhard Rauball, dem Präsidenten der Deutschen Fußball-Liga über den Wegfall der 50+1-Regel diskutieren. Laut Kind hätte ein Großinvestor bestimmte Vorgaben zu akzeptieren: Er müsste seine Anteile mindestens zehn Jahre halten, damit der jeweilige Klub nicht zum Spekulationsobjekt wird. Rauballs Töne sind verhalten. Eine Öffnung für den Kapitalmarkt widerspreche „der traditionellen Linie im deutschen Fußball“.
Dass im Zuge der anstrebten Kapitalerhöhung sich der frühere Gesellschafter Carsten Maschmeyer bei 96 engagieren könnte, schloss Kind aus. „Einen solchen Plan gibt es nicht“, sagte er.

 

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