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Kaiserslautern klettert mit Konterstärke

Der 1. FC Kaiserslautern ist die aktuell formstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga. Als einziges Team haben die Pfälzer in der Rückrunde bislang alle vier Partien gewonnen und sich damit auf den Relegationsplatz drei befördert, mit Hannover 96 messen sich die "Roten Teufel" am Samstag (Anpfiff: 13 Uhr) aber auch erstmals mit einem Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Mehr über unsere Gastgeber erfahrt Ihr hier im Gegnercheck.

/ Profis
Erfolgreichster Schütze seines Teams: Ragnar Ache steht bei zehn Saisontoren. (Foto: DFL/Getty Images/Fabio Deinert)

Im Aufstiegsrennen
Die letzte Bundesliga-Saison des 1. FC Kaiserslautern liegt mit 2011/12 nun schon über ein Jahrzehnt zurück, von 2018 bis 2022 spielten die "Roten Teufel" gar drittklassig, der Traum vom Fußball-Oberhaus ist damit aktuell so präsent wie lange nicht mehr. Vor dem Duell am heimischen "Betze" am Samstag (Anpfiff: 13 Uhr) gegen Hannover 96 rangieren die Pfälzer auf Relegationsplatz drei. Zwei Zähler steht der 1.FCK hinter Spitzenreiter Köln, Punktgleichheit herrscht mit Rang zwei, den der Hamburger SV bekleidet, aber auch im Rückspiegel tummeln sich einige Verfolger, unter anderem liegen unsere Roten auf Platz sieben fünf Zähler hinter dem Team von Trainer Markus Anfang.

Ohne Punktverlust in Rückrunde
Diese Ausgangsposition vor dem 22. Spieltag hat sich Lautern in der Rückrunde mit dauerhaften Siegen erarbeitet. Als einzige Mannschaft der 2. Bundesliga hat der Deutsche Meister von 1998 alle Partien in 2025 gewonnen und sich in diesem Zeitraum von Position neun auf drei verbessert. Die komplette Wahrheit ist aber auch, dass die Dreier gegen Ulm (2:1), Fürth (4:2), Münster (2:1) und Hertha (1:0) allesamt gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte eingefahren wurden und mit 96 nun der erste Gegner aus der gegenteiligen Region des Tableaus auf dem Plan steht.

Kompakt kontern
Kompakt stehen und schnelles Umschalten - mit dieser Marschroute schickt Anfang seine Elf häufig ins Rennen und agiert grundsystematisch in der Regel mit der neumodischen Dreierkette und ihren Schienenspielern. Vor der Abwehr sichern zwei defensive Mittelfeldspieler ab und hinter dem Stoßstürmer wirbeln zwei offensive Mittelfeldspieler. Dass diese Spielidee in der Pfalz erfolgreich läuft, lässt sich mit den bisherigen sechs Kontertoren belegen - die zweitmeisten der Liga hinter dem HSV (acht). Außerdem haben sie nach Nürnberg (31) auch die zweitmeisten Torschüsse nach einem Tempogegenstoß abgegeben (29).

Starker Keeper, gute Offensive
Natürlich sorgen auch individuelle Qualitäten für das aktuelle Formhoch. Allen voran die Offensive, aber auch der Torhüter sind in glänzender Verfassung. Keeper Julian Krahl ist mit 73 Prozent abgewehrter Torschüsse auf dem Papier der drittbeste Torwart der Liga - nur unser Kapitän Ron-Robert Zieler (75,5 Prozent) und Düsseldorfs Florian Kastenmeier (73,9) sind noch besser. Nicht nur in der Tabelle und bei den Schlussmännern steht ein dritter Platz, auch die bislang 39 geschossenen Tore sind ligaweit die drittmeisten hinter dem HSV (47) und Magdeburg (44).

Die Top-Spieler
Im vordersten Bereich tun sich insbesondere zwei Akteure hervor: Ragnar Ache und Daniel Hanslik. Während Ache häufig die vorderste Spitze gibt und mit zehn Treffern der erfolgreichste Lautern-Torschütze ist, agiert Hanslik etwas flexibler und wird entweder als Ache-Ersatz aufgestellt respektive eingewechselt oder hinter dem Stürmer aufgeboten. Deswegen glänzt der 28-Jährige mit sechs Saisontoren nicht nur als zweitbester Schütze seines Teams, sondern ist mit sieben Vorlagen mit Abstand der wertvollste Assistgeber.

Besondere Rückkehr
In der abgeschlossenen Wintertransferperiode haben die Pfälzer nochmal fünf Jungs dazugeholt und sind nun auch in der Breite besser aufgestellt. Innenverteidiger Maximilian Bauer, der die vergangenen zwei Partien auch in der Startelf stand, ist leihweihse vom FC Augsburg dazugestoßen wie auch Abräumer Tim Breithaupt. Ebenfalls ausgeliehen wurden Stürmer Grant-Leon Ranos von Borussia Mönchengladbach und Simon Simoni von Eintracht Frankfurt als vorerst neuer zweiter Torwart. Offensivmann Faride Alidou wurde aus Frankfurt hingegen fest verpflichtet. Dafür haben aber auch vier Spieler den Verein verlassen, unter anderem zog es Boris Tomiak aus der Pfalz nach Hannover. Für unseren Innenverteidiger, der vor dem Warm-up der Partie am Samstag noch aus der alten Heimat offiziell verabschiedet wird, steht ein naturgemäß ganz besonderer Tag bevor: 126 Pflichtspiele im Dress der "Roten Teufel" stehen in seiner Vita, indem ihm 18 Treffer gelangen.

Volle Einsatzkraft voraus
FCK-Coach Anfang steht für das Duell mit 96 der Kern seines Kaders zur Verfügung. Neuzugang Ranos kämpft noch mit einer Blessur am Schambein, Ersatztorwart Avdo Spahic laboriert schon seit November letzten Jahres an einer Meniskusverletzung und Altmeister Hendrick Zuck fehlt bereits die komplette Saison wegen eines Kreuzbandrisses.
cvm

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