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"Es wäre sehr besonders, mal gegen 96 aufzulaufen"

Die Trikots von Hannover 96 und Arminia Bielefeld haben gleich mehrere Akteure beide bereits getragen. Einen Sonderfall gibt es dann aber doch: Noah Sarenren Bazee ist im Nachwuchs von Hannover 96 groß geworden, hat hier seine ersten Profiminuten gesammelt und ist über den Umweg Augsburg vor einem Jahr nach Ostwestfalen gewechselt. Wir haben mit dem Bielefelder Offensivmann über seine Genesung nach langer Verletzung, sein erstes Duell gegen Heimatklub 96 und seine Erwartungen an das Pokalspiel gesprochen.

/ Profis
Wurde im 96-Nachwuchs ausgebildet: Noah Sarenren Bazee. (Foto: IMAGO/osnapix)

Hallo Noah, Dein letztes Pflichtspiel hast Du am 31. Oktober 2023 im Dress der Arminia im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV gemacht, ehe Dich ein Kreuzbandriss den Rest der abgelaufenen Saison außer Gefecht gesetzt hat. Von daher die wichtigste Frage vorweg: Wie geht es Dir und Deinem Knie?

Noah Sarenren Bazee (27): Mir geht es nach einer sehr langen Reha aktuell wirklich gut. Ich trainiere inzwischen wieder mit der Mannschaft, war am vergangenen Samstag beim 1:0-Heimsieg gegen Borussia Dortmund II erstmals wieder im Kader. Ich fühle mich gut und bereit, um unserer Mannschaft auch auf dem Platz zu helfen.

Du sprichst es an: Am 2. Spieltag dieser Spielzeit hast Du den Weg zurück in den Kader gefunden. Zwar warst Du noch ohne Spielzeit, aber wie wichtig ist es für Dich, an einem Spieltag wieder Teil des Teams gewesen zu sein?

Sarenren Bazee: Es ist ein weiterer Schritt. Ich gehe nicht mehr in Zivil auf die Tribüne, sondern bin auch am Spieltag wieder Teil der Mannschaft. Teamsitzung, Fahrt zum Stadion, Kabine, Warm-up – das sind alles Abläufe, die ich über Monate vermisst habe. Es war am Samstag mit allen lange vermissten Abläufen für mich eine gute Erfahrung, weil wir natürlich auch das Spiel spät gewonnen haben.

Damit wäre es ja nun möglich, dass Du Deine ersten Einsatzminuten nach so langer Zeit ausgerechnet gegen Deinen Heimatklub Hannover 96 sammeln könntest - gegen den Du noch nie selber aktiv auf dem Rasen mitgewirkt hast. Wie realistisch ist dieses erstmalige Szenario? Sehen wir Dich am Wochenende auf dem Platz?

Sarenren Bazee: Abwarten. Ich gehe aber schon davon aus, dass ich wieder im Kader bin.

Wie besonders wäre es denn für Dich persönlich, mal gegen 96 aufzulaufen?

Sarenren Bazee: Natürlich sehr besonders. 96 ist der Klub, in dem ich Profi geworden bin.

8. April 2016: Sarenren Bazee feiert im 96-Dress sein Profidebüt bei Hertha BSC. (Foto: 96/Zwing)

Wie steht es um Deine Verbindungen in die alte Heimat? Zu wem hast Du aus Deiner 96-Zeit noch Kontakt? Wie oft bist Du noch in Hannover oder Umgebung?

Sarenren Bazee: Ich habe selbstverständlich noch Verbindungen und Kontakte. Insbesondere zu alten Freunden und ehemaligen Mitspielern aus meiner 96-Zeit im Nachwuchs und bei den Profis. Die spielen aber mittlerweile auch fast ausnahmslos woanders. Da Hannover meine Heimat ist, fahre ich ab und zu auch gerne hin.

Marius Wörl ist von 96 an die Arminia verliehen. Wie ist Dein Austausch mit ihm?

Sarenren Bazee: Wörli ist ein ganz feiner Kerl. Wir sind vor ziemlich genau einem Jahr auch fast zeitgleich zu Arminia gewechselt. Wir verstehen uns gut. Grundsätzlich haben wir aber einen sehr guten Teamgeist. Das ist in dieser Mannschaft schon sehr besonders.

Ihr seid mit zwei Siegen gestartet. In welcher Verfassung siehst du Eure Mannschaft – und was ist für Euch drin in der 3. Liga diese Saison?

Sarenren Bazee: Wir sind erstmal froh über unseren Start, sechs Punkte sind die perfekte Ausbeute. Wir wollen vieles besser machen als in der vergangenen Saison. Aber es sind erst zwei von 38 Begegnungen gespielt. Ich finde, dass wir eine gute Mannschaft haben, die sich aber auch noch entwickeln muss. Um Ambitionen zu formulieren, ist es definitiv zu früh. Wir sind ja auch noch mitten in der Transferphase.

Wieder zurück zum Duell am Wochenende: Was erwartest Du für ein Pokalspiel?

Sarenren Bazee: 96 kommt als klarer Favorit nach Bielefeld und muss dieser Rolle auch gerecht werden. Vier Punkte gegen die Aufsteiger Regensburg und Münster sind ein guter Auftakt. Ich weiß, dass es rund um 96 immer hohe Erwartungen gibt. Wir wollen ihnen am Samstag das Leben sehr schwer machen. Wir wollen Hannover am Samstag in unserer SchücoArena schlagen und eine Runde weiterkommen.

Lieber Noah, vielen Dank für Deine Zeit! Wir wünschen Dir persönlich alles erdenklich Gute und Deinem Klub eine erfolgreiche Drittligasaison!

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